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Kategorie:
Haut

Zu auffällige Narben: Was kann man dagegen tun?

Einen Menschen ohne eine Narbe zu finden, kann als schwieriges Unterfangen bezeichnet werden. Eine falsch behandelte Wunde, ein tiefer Kratzer oder andere Hautverletzungen (z.B. Verbrennungen, operative Schnitte usw.) können Narben entstehen lassen. In den meisten Fällen sind die Narben nur sehr zart oder an Körperregionen vertreten, an denen sie nicht direkt für die Öffentlichkeit sichtbar sind und auch einen selbst nicht besonders stören. Sobald sich Narben im Gesicht und/oder an gutsichtbaren Körperstellen gebildet haben, kann es vorkommen, dass die Betroffenen unter ihnen leiden. Narben gehören sicher nicht zu den Schönheitsidealen unserer Zeit und so kann es durchaus sein, dass Betroffene sich mit diesem Makel unattraktiv fühlen. Besonders große und entstellende Narben können nicht nur das Selbstwertgefühl und das Selbstbewusstsein beeinträchtigen, sie können zudem zu einer schwerwiegenden psychischen Belastung führen.7

Narben können nicht nur die Ästhetik des Hautbildes beeinträchtigen, sie werden erst dann problematisch, wenn sie die Physiognomie einschränken. Hierbei handelt es sich um Narben die so ungünstig liegen, dass sie die Mimik oder die Bewegung (z.B. an den Händen/Fingern) verändern oder sogar behindern (Hautspannungen). Insbesondere am Mund oder dem Augenbereich können Narben die Mimik beeinträchtigen, so dass der Betroffene dauerhaft jedoch unbeabsichtigt einem grimmigen oder genervten Gesichtsausdruck ausgeliefert ist. Nicht nur im privaten sondern auch im beruflichen Umfeld, kann die Fehleinschätzung anderer aufgrund der Narbe, negative Auswirkungen haben. In diesen Fällen wäre es sinnvoll, die Narben korrigieren zu lassen. Bei leichten Fällen wird der Eingriff meist nicht-invasiv durchgeführt. Sollten ausgeprägte Narben vorhanden sein, dann ist meist ein chirurgischer Eingriff notwendig.

Narben korrigieren lassen: Nicht-invasive Behandlungsmethoden

Blickt man auf den aktuellen Stand der Forschung, so kann festgestellt werden, dass Narben nicht restlos entfernt werden können. Das Ergebnis der Narbenkorrektur wird im Vorfeld durch zwei Faktoren beeinflusst. Zum einen spielt hierbei das Ausmaß des Narbengewebes und das Alter der Narbe eine entscheidende Rolle. Grundsätzlich gilt: Je länger die Verletzung her ist, umso schwieriger wird es, das sichtbare Narbengewebe zu entfernen oder zu kaschieren. Solange eine Narbe noch frisch ist, kann sie mittels speziellen Salben und Druckmassagen ohne einen operativen Eingriff behandelt werden. Sobald es sich um eine sehr starke Hautverletzung handelt, ist eine nicht-invasive Therapie meist wirkungslos. Aber auch ein chirurgischer Eingriff ist in diesem Fall kein Garant für einen Erfolg. Im Hinblick auf die Qualität der Narbenkorrektur lässt sich sagen, dass der individuelle Verlauf der Wundheilung, die Art des Eingriffs und die Narbenpflege eine wichtige Rolle spielen.

Narben korrigieren lassen: Der operative Eingriff

In der Regel werden die meisten ästhetisch-plastischen Narbenkorrekturen ambulant behandelt. Ein Klinikaufenthalt kann allerdings bei besonders schweren Fällen erforderlich sein. Die Behandlung fällt ebenso individuell aus, wie es eben auch die Narben jedes einzelnen Betroffenen sind.

Dennoch gibt es eine Unterteilung von problematischen Narben und zwar lassen sie sich in drei verschiedene Kategorien gliedern: Keloide, Kontrakturen und Hypertrophe Narben. Je nach dem, um welche Narbenkategorie es sich handelt, werden unterschiedliche operative Varianten vorgenommen. Hypertrophe Narben und Keloide werden demnach mittels Injektionen behandelt und zählen somit zur minimal-invasiven Behandlungsmethode. Als Keloide werden Narben bezeichnet, die unangenehm jucken, gerötet sind und ein stark wucherndes Gewebe aufweisen. Meist wachsen sie zudem über die Narbengrenze hinweg. Hypertrophe Narben weisen meist dieselben Merkmale wie Keloide auf, im letzten Punkt stimmen die Eigenschaften jedoch nicht überein. Sollte eine reine Behandlung mit Hilfe von Injektionen nicht ausreichen, dann wird das Narbengewebe zunächst rausgeschnitten und eine weitere regelmäßige Injektionstherapie verordnet. Insbesondere bei Keloiden kann es vorkommen, dass sie nach einem operativen Eingriff erneut nachwachsen und aus diesem Grund früher oder später erneut operativ entfernt werden müssen. Um das Nachwachsen hinauszuzögern oder komplett einzudämmen, wird daher auf Druckverbände und eine Bestrahlungstherapie gesetzt.

Die Eigenschaften von Kontrakturen sind hingegen, eine kontrahierende und feste Gewebestruktur, die beispielsweise durch Verbrennungen entsteht. Hierbei wird auf eine Lappenplastik (Hauttransplantation) oder eine sogenannte Z-Plastik zurückgegriffen. Bei der Z-Plastik handelt es sich um eine Entfernung des Narbengewebes und Umleitung des Verlaufes in eine Z-Form durch eine entsprechende OP-Technik. Dadurch wir die ursprüngliche Narbe weniger sichtbar und durch Verlängerung nicht mehr kontakt. Die Hauttransplantation kommt hingegen bei größeren vernarbten Bereichen zum Einsatz. Das Resultat einer Hauttransplantation ist in den meisten Fällen nicht ästhetisch sondern funktional bedeutsam. Es kommt nämlich häufig vor, dass sich die transplantierte Haut in der Struktur und im Farbton deutlich gegenüber der Ursprungshaut an der jeweiligen Körperpartie unterscheidet.

Bei nicht-entzündlichen oder verdickten Narben (hypertroph oder Keloid) können zur Verbesserung der Narbenqualität ein Medical Needling empfohlen werden. Hierbei wird durch Abbauprozesse in der Kollagenstruktur der Narbe eine bessere Qualität erreicht, die dazu führt, dass diese weicher und weniger sichtbar werden. Das Needling kann je nach Ausdehnung in örtlicher Betäubung oder Narkose durchgeführt werden und zählt zu den sehr risikoarmen Eingriffen.

Wer seine Narben korrigieren lassen will, der muss sich bewusst sein, dass er Kompromisse eingehen muss. Einerseits soll die Funktionalität der Haut wieder hergestellt werden und Juckreiz sowie Schmerzen sollen bekämpft werden, andererseits ist der Wunsch nach einem ästhetischen und natürlichen Ergebnis besonders groß. Der behandelnde Chirurg wird individuell auf Sie eingehen und ein bestmögliches Ergebnis erzielen.

Im Grunde zählen Narbenkorrekturen zu den eher risikoarmen Eingriffen. Selbstverständlich hängt es dennoch von der Dimension des Narbengewebes ab und trotzdem sind die Risiken im Vergleich zu anderen Schönheitsoperationen überschaubar. Wie bei jeder anderen OP kann es auch hier zu Blutergüssen oder Schwellungen an der behandelten Körperstelle kommen. Diese klingen allerdings nach einigen Tagen wieder ab. Ebenso können auch Infektionen auftreten, die eine Antibiotika- oder erneute chirurgische Therapie erfordern.

Wir informieren Sie sehr gerne in einem persönlichen Gespräch über die Therapiemöglichkeiten einer Narbenkorrektur. Unser Experte Dr. Boorboor schaut sich Ihren individuellen Fall an und beantwortet all Ihre Fragen zum Thema „Narben korrigieren lassen“. Des weiteren haben wir weitere Angebote für Sie, wie zum Beispiel die Nasenkorrektur oder die Ohrkorrektur. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin und wir klären Sie über die Vor- und Nachsorge auf. Alle Informationen dazu finden Sie auf dr-boorboor.de! Wir freuen uns auf Sie!

 

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