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Trend zur Schamlippenkorrektur

Nicht nur Brustvergrößerungen und Fettabsaugungen sollen heutzutage die Attraktivität der Frau erhöhen: Inzwischen entscheiden sich auch immer mehr Patientinnen für eine Schamlippenkorrektur. Was gibt es bei dem neuen Trend zu beachten?

Studien belegen eine steigende Anzahl an Schamlippenkorrekturen

Einmal im Jahr veröffentlicht die Deutsche Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie Studienergebnisse rund um das Thema der Schönheitschirurgie. 2014 schaffte es die Intimkorrektur zum ersten Mal unter die Top 10 der Schönheits-OPs. Rund 4,1 % der Patienten entschieden sich hierfür. Dabei handelte es sich sowohl um Männer, die beispielsweise eine Penisvergrößerung vornehmen ließen, als auch um Frauen, die sich für eine Schamlippenkorrektur entschieden. In England stieg die Anzahl der Operationen an den Schamlippen laut eines Artikels auf welt.de im letzten Jahrzehnt um das Fünffache an. Was die Bundesrepublik angeht, so führten Chirurgen schon mehr als 7.000 Schamlippenkorrekturen durch.

Das Alter der Patientinnen rangierte von 16 Jahren bis 35 Jahren. Es legen sich also vor allem Mädchen und jüngere Frauen unter das Messer. Plastischer Chirurg Dominik von Lukowicz aus München sagte gegenüber der WELT, dass die Patientinnen aus dem Schamlippenkorrekturbereich im Durchschnitt kinderlos seien, eine komplette Enthaarung des Intimbereichs praktizierten und Mitte 20 Jahre alt seien. Der Trend ist vermutlich damit verbunden, dass sich seit einigen Jahren eine Enttabuisierung beobachten lässt. Der Drang hin zu einem perfekten Körper macht nun auch vor dem Intimbereich nicht mehr Halt.

Gründe für eine Schamlippenkorrektur

Normalerweise wird die innere Schamlippe (auch kleine Schamlippe genannt; Labia minora pudendi) von der äußeren bedeckt. Die äußeren Schamlippen (auch große Schamlippen genannt) ummanteln die inneren und diese ihrerseits die Klitoris. So sollte es theoretisch sein, sieht in der Praxis jedoch oft anders aus. Einige Frauen haben eine innere Schamlippe, die schlicht zu groß ist und deswegen deutlich nach außen heraussteht. Damit unterliegt sie nicht mehr dem Schutz der äußeren Schamlippen. Neben der ästhetischen Problematik kann es zu funktionellen Einschränkungen bei Alltagsaktivitäten kommen. Hier kann ein chirurgischer Eingriff helfen und zu einer nachhaltigen Leidensbefreiung beitragen.

Im Allgemeinen gibt es mehrere Gründe für eine Schamlippenkorrektur (Quelle: womenweb.de):

  • Probleme beim Geschlechtsverkehr
  • körperliche Beschwerden wie Schmerzen
  • ein Problem mit dem Tragen bestimmter Kleidung wie Tangas
  • Behinderung beim Fahrradfahren oder Sport
  • angeschlagenes Selbstwertgefühl
  • Wunsch nach Schönheit und Perfektion

Privat-Dozentin Ada Borkenhagen geht zudem davon aus, dass die Intimrasur, die immer mehr praktiziert wird, zu den Motivationen für eine Schamlippenkorrektur gehört. Durch die Rasur fallen übergroße Schamlippen eher auf. Damit verbunden sei die Entwicklung hin zur jugendlichen Scheide mit symmetrischem Aussehen, bei der die inneren Schamlippen nicht zu sehen sind. Manche Frauen schämen sich ihrer großen Labien und meiden daher den Besuch im Schwimmbad oder den Gang in die Sauna oder tolerieren nur Sex im Dunkeln.

Wie entstehen zu große Schamlippen?

Große (innere) Schamlippen sind meist angeboren. Im Zuge der Hauterschlaffung im Alter bzw. nach Geburten kann eine vergrößerte Schamlippe sich deutlich verstärken. Wer physisch und psychisch darunter leidet, der kann sich für die Schamlippenkorrektur entscheiden. Sollte eine kleine äußere Schamlippe mitvorliegen, kann eine Verkleinerung der inneren Schamlippen auf Wunsch mit einer Vergrößerung der äußeren Schamlippen einhergehen.

Ablauf einer Schamlippenkorrektur

Durch eine zweistufige Betäubung kann eine Schamlippenverkleinerung problemlos in örtlicher Betäubung und ambulant durchgeführt werden. Die Region wird zunächst mit einer Betäubungssalbe behandelt. Im Vorfeld der OP zeichnet der Chirurg die Stellen ein, die bei der Verkleinerung beseitigt werden sollen. Anschließend wird die Region mit feinen Spritzen lokal betäubt. Grundsätzlich ist der Eingriff auf Wunsch aber auch im Dämmerschlaf möglich. Der Kernschritt ist dann natürlich die Entfernung der überschüssigen Haut an den Schamlippen und gegebenenfalls Klitorismantel sowie eine Verlagerung der Klitoris in Richtung Scheideneingang. Durch diese Verlagerung erzielt man ein besseres ästhetisches Ergebnis im Stehen bzw. kann später eine Steigerung des Empfindens beim Geschlechtsverkehr bewirken. Zum Schluss wird die Haut mit resorbierbaren Fäden vernäht. Die OP dauert insgesamt circa 60 Minuten. Eine erwünschte zeitgleiche Vergrößerung der äußeren Schamlippen geschieht mit Eigenfetttransfer z.B. von Oberschenkelinnenseiten oder Knien. Die späteren Narben sind meist unauffällig, und es entsteht langfristig in der Regel keine Steigerung oder Einschränkung der Empfindlichkeit in der Intimregion.

Was sollten Sie nach einer Schamlippenkorrektur beachten?

Nach dem Eingriff sollten Sie sich auf jeden Fall erst einmal Ruhe gönnen und für eine Woche nicht arbeiten. Danach sollten Sie in der Regel bereits arbeiten können, wenn es nicht mit großer körperlicher Belastung einhergeht. Den Schmerzen, die Sie in der unmittelbaren Zeit nach der OP haben werden, können wir mit entsprechenden Schmerzmitteln begegnen. Nach einigen Tagen können Sie den Heilungsprozess durch Sitzbäder unterstützen. Zudem sollten Sie ca. zwei Wochen lang auf Nikotin verzichten und rund sechs Wochen keinen Sport oder Geschlechtsverkehr ausüben. Genaue Anweisungen zur Nachbehandlung wird Ihnen der behandelnde Arzt nach der OP mitteilen.

Warum ist es so wichtig bei einer Schamlippenkorrektur einen erfahrenen Chirurgen zu wählen?

Vergrößerte innere Schamlippen zu korrigieren, erfordert eine sehr präzise chirurgische Arbeit sowie viel Erfahrung. Auch muss jede Schamlippenkorrektur, wie jede andere OP auch, penibel vorbereitet werden. Der Chirurg muss zusammen mit der Patientin klären, wie viel von dem überstehenden Gewebe abgetragen werden soll und inwieweit eine zeitgleiche Vergrößerung der äußeren Schamlippen sinnvoll sein kann, um die Schutzfunktion wiederherzustellen. Auch ist zu entscheiden, ob ein Dämmerschlaf (Sedierung) als Betäubungsvariante eingesetzt werden soll oder – wie in meisten Fällen – eine Lokalanästhesie ausreicht. Im folgenden Clip werden die 10 häufigsten Fragen zum Thema Schamlippenkorrektur beantwortet.

Mit welchen Kosten kann man bei der Schamlippenkorrektur rechnen?

Dies ist eine grundsätzlich sehr schwierige Frage. Denn die Kosten bemessen sich letztendlich immer an den individuellen Erfordernissen des Eingriffs. Wird nur die kleine Schamlippe verkleinert oder auch die große vergrößert? Wie viel Gewebe wird abgetragen? Welche Narkoseart wird gewählt – dies alles sind Faktoren, die nicht zuletzt die Länge und den Umfang einer OP bestimmen und sich somit auch in den Kosten niederschlagen. Allerdings gehen Sie natürlich auch nicht völlig „kostenblind“ in eine OP. Nach einem Vorgespräch wird Ihnen unser Experte einen Kostenvoranschlag unterbreiten. Leider wird eine Schamlippenkorrektur sehr selten von den Krankenkassen übernommen, da diese zumeist als ein schönheitschirurgischer Eingriff eingestuft wird. Somit müssen Sie die Kosten selbst tragen. Überlegen Sie sich deshalb, wie Sie ihre Finanzierung ermöglichen.

Risiken nach einer Schamlippenkorrektur

Manchmal kommt es zu Nachblutungen oder Wundheilungsstörungen, so dass Sekundäreingriffe nötig werden. Zu seltenen Risiken der operativen Schamlippenkorrektur gehören Gefühlsverlust, Überempfindlichkeit bzw. Schmerzen beim Geschlechtsakt. Auch können Asymmetrien oder Narben zurückbleiben. Bisher haben Umfragen unter den Patientinnen jedoch ergeben, dass die meisten sich über ein gesteigertes Selbstwertgefühl sowie ein erfüllteres Sexleben freuen.

Gerne beraten unsere Experten Sie schon mal vorab, ob der Chancen und Risiken einer Schamlippenkorrektur. Nehmen Sie jetzt den Kontakt auf und vereinbaren Sie ein persönliches Gespräch!

 

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