Ca. 1-2% der Menschen in Deutschland leiden unter Hyperhidrose (griechisch: hyper = zu viel, hidros = Schweiß) insbesondere im Achselbereich, aber auch an den Handflächen und Fußsohlen. Die übermäßige und unkontrollierbare Schweißproduktion ist unabhängig von Wärme oder Kälte, Tages- oder Jahreszeit. Der Leidensdruck der Betroffenen ist teilweise sehr gravierend. Neben der stigmatisierenden und verunsichernden Optik kann es auch zu Entstehung von unangenehmen Gerüchen kommen. Nicht selten meiden die Betroffenen Sozialkontakte. Das vermehrte Schwitzen ist häufig mit normalen Mitteln nicht zu beheben, und die Patienten haben oft einen langen Leidensweg hinter sich.
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Behandlungen gegen starkes Schwitzen
Je nach Lokalisation gibt es verschiedene Therapieansätze. In den Achselhöhlen kann entweder Botox injiziert werden oder eine operative Schweißdrüsen-Saugkürretage erfolgen. Die Botox-Anwendung besitzt eine nahezu sichere Wirksamkeit, die aber auf etwa 6 bis 12 Monate beschränkt ist. Die Saugkürretage hat eine niedrigere Erfolgsquote von etwa 70%, bei Erfolg ist diese dann aber langfristig bis dauerhaft. An den Händen und Füßen kommt Botox in lokaler Betäubung zum Einsatz. Das Mittel wird mit einer feinen Nadel in kleinen Mengen in die Haut injiziert. Bei wiederholter Behandlung hält die Wirkung immer länger an, da die Funktion der Schweißdrüsen nachlässt. Die ambulante Behandlung dauert 30 bis 60 Minuten. In der Achselhöhle benötigt man in der Regel keine speziellen Anästhesie-Maßnahmen, an den empfindlichen Händen und Füßen muss allerdings eine lokale Anästhesie angewendet werden.
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