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Kategorie:
Brust

Rippling – wenn es zur Faltenbildung bei Implantaten kommt

Nach einer Brustvergrößerung überwiegen im Idealfall Gefühle der Freude. Endlich wieder wohlfühlen im eigenen Körper. Doch was, wenn das Ergebnis nicht zufriedenstellend ist? Dies wäre beispielsweise beim so genannten Rippling der Fall. Hierbei kommt es durch Verwachsungen des eingesetzten Implantats mit der Kapsel bzw. dem Unterhautfettgewebe zur Bildung von Falten. Wo die Ursachen liegen und was dagegen unternommen werden kann, erfahren Sie hier.

Inhalt im Überblick

Was ist ein Rippling?

Unter Rippling (engl. „to ripple“ = „sich kräuseln“) versteht man eine fühlbare und häufig auch sichtbare Faltenbildung im Bereich eingesetzter Implantate nach einer Brustvergrößerung. Verursacht wird diese durch das Durchscheinen der Implantatstruktur. Dabei entstehen wellenförmige Unebenheiten auf der Hautoberfläche, die sich vor allem bei Bewegung oder Druck auf die Brust bemerkbar machen können.

Überwiegend sind schlanke Frauen betroffen. Und ebenso bei großen Implantaten besteht ein höheres Risiko für Rippling. So tritt es dort auf, wo nicht genügend Eigengewebe verfügbar ist, um das Implantat abzudecken. Auch wenn in der Regel keine gesundheitliche Gefahr besteht, bleibt das ästhetische Problem. Manchmal fühlt es sich auch unangenehm an. Eine mögliche Einteilung der Schweregrade wäre:

  • leichtes Rippling: lediglich ertastbar, nicht sichtbar
  • mittelgradiges Rippling: nur sichtbar in vorgebeugter Körperhaltung
  • schweres Rippling: auch sichtbar in aufrechter Körperhaltung

Mögliche Ursachen für die Entstehung eines Ripplings

Es gibt verschiedene mögliche Ursachen für die Entstehung von Rippling an Brustimplantaten.

Implantat-Lage

Zu den entscheidenden Faktoren zählt die Lage des Implantats. Wird es über dem Brustmuskel platziert, kann dies die Wahrscheinlichkeit für Rippling erhöhen, da das Implantat weniger von Körpergewebe bedeckt ist. Kommt es somit mit der Brusthaut in Kontakt, kann es durch eine bindegewebige Verwachsung zur Faltenbildung führen. Auch die Gefahr einer Kapselfibrose ist hierbei erhöht. Die dadurch entstehende Verkapselung begünstigt das Rippling.

Implantat-Art

Die Art des eingesetzten Implantats stellt ebenfalls ein mögliches Risiko für Rippling dar. Gerade Modelle der älteren Generation, die eine flüssige Silikonfüllung enthalten und somit nicht formstabil sind, erhöhen die Gefahr von Rippling. Die heute eingesetzten Implantate weisen eine gelartige Füllung auf, welche das Risiko reduzieren können.

Operationstechnik

Eine unzureichende Deckung des Implantats durch das Gewebe während des Eingriffs kann zu einem höheren Risiko für Rippling führen. Ebenso kann eine Überdehnung des Hautgewebes während der Operation dazu beitragen, dass das Brustimplantat zu eng an der Hautoberfläche liegt.

Körpergewicht der Patientin

Frauen mit einem niedrigeren Körpergewicht oder einem niedrigeren Anteil an Brustgewebe können anfälliger für Rippling sein. Bei diesen Patientinnen wird das Implantat weniger von Körpergewebe bedeckt.

Alter und Hautelastizität

Ältere Frauen oder Frauen mit einer geringeren Hautelastizität können ebenfalls ein höheres Risiko für Rippling haben. In diesen Fällen erhält das Brustimplantat weniger Unterstützung durch das umgebende Gewebe.

Kann eine Faltenbildung bei Brustimplantaten vermieden werden?

Auch wenn Rippling prinzipiell bei jedem Implantattyp und jeder Operationstechnik auftreten kann, gibt es einige Faktoren, die das Risiko reduzieren können. Grundsätzlich gilt immer der Rat, sich für einen chirurgischen Eingriff in die Hände eines erfahrenen Mediziners bzw. einer erfahrenen Medizinerin mit Spezialisierung auf Brustvergrößerungen zu begeben, um Risiken wie auch Rippling möglichst gering zu halten.

So spielt die Lage des Implantats eine entscheidende Rolle: Eine submuskuläre Implantat-Platzierung kann dazu beitragen, die Gefahr für Rippling zu reduzieren, da ausreichend Raum zwischen Implantat sowie Drüse und Brusthaut besteht. Je Platzierungsvorhaben kann zudem ein bestimmter Implantattyp besser geeignet sein. In einem ausführlichen Beratungsgespräch mit Untersuchung besprechen wir Ihre besten Optionen.

Bestenfalls vermeiden Sie einen extremen Gewichtsverlust. Eine signifikante Gewichtsabnahme kann dazu führen, dass das Gewebe um das Implantat abnimmt, was das Risiko für Rippling and der Brust erhöht.

So können Sie erkennen, ob ein Rippling vorliegt

Sofern Sie den Verdacht haben, dass ein Rippling vorliegen könnte, sollten Sie dies abklären lassen. Nur durch eine ärztliche Untersuchung lässt sich eine sichere Diagnose stellen. Zu diesem Zweck können auch bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder MRT angewandt werden.

Es gibt jedoch ein paar Anzeichen, die darauf hindeuten können. So können fühlbare und/oder sichtbare Wellen oder Unebenheiten im Brustbereich zu erkennen sein. Je nach Schweregrad ist es möglich, dass diese auch nur bei bestimmten Bewegungen zu definieren sind.

Um ein Rippling zu erkennen, können folgende Schritte hilfreich sein:

  1. Betrachten Sie Ihre Brust im Spiegel. Achten Sie dabei auf ungewöhnliche Wellen, die sich unterhalb der Haut abzeichnen. Besonders bei seitlichen Blickwinkeln lässt sich Rippling besser erkennen.
  2. Tasten Sie Ihre Brust ab. Wenn ein Rippling vorliegt, können Sie die Wellen möglicherweise fühlen.
  3. Bewegen Sie sich. Es kann sein, dass das Rippling insbesondere beim Beugen oder Strecken verstärkt sichtbar wird.

Behandlungsmöglichkeiten bei Rippling

Ohne Therapie bilden sich die Falten in der Regel nicht wieder zurück. Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, die je nach Ursache und Ausprägung unterschiedlich effektiv sein können. Durch eine fachärztliche Beratung können die beste Behandlungsoptionen empfohlen und die Erfolgsaussichten erläutert werden.

Implantatwechsel

Eine mögliche Behandlung von Rippling ist ein Implantatwechsel. Dabei kann im Rahmen eines chirurgischen Eingriffs ein Implantat mit anderer Füllung, Form oder Größe eingesetzt werden.

Implantate neu positionieren

Ist nicht die Implantatart, sondern dessen Lage das Problem, lässt es sich neu positionieren. Auch hierzu ist eine erneute Brustoperation erforderlich. Dabei erfolgt in der Regel ein Taschenwechsel von „über“ auf „unter“ dem Muskel.

Fetttransplantation

Eine weitere Option zur Behandlung von Rippling kann eine Fetttransplantation sein. Dabei wird Fettgewebe aus einem anderen Bereich des Körpers entnommen und in die Brust eingebracht, um die Unebenheiten auszugleichen und das Rippling zu reduzieren.

Unser Team bei Cosmopolitan Aesthetics ist auf die Brustchirurgie spezialisiert. Vereinbaren Sie gerne einen Termin zur ersten persönlichen Beratung.

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